Wissenswertes
Innovationen beginnen häufig mit unerwarteten Ereignissen. Seien dies Versuche bei denen sich unerwartete Phänomene zeigen oder allgemeine Überlegungen die zu unerwarteten Vorhersagen führen. Oft führen die ursprünglichen Fragestellungen zu neuen Einsichten oder Erkenntnissen in Bereichen, an die man zu Beginn nicht gedacht hat. Manchmal stellen sie aber auch als sicher angesehene, allgemein akzeptierte Vorstellungen ganz grundsätzlich in Frage. Ob man diesen Sachverhalt als solchen erkennt, hängt von unseren verinnerlichten Vorstellungen ab.
Der Physiker und Philosoph David Bohm geht davon aus, dass unsere verinnerlichten Vorstellungen unser Denken, unsere Wahrnehmung und unser Handeln grundsätzlich einengen. Wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, laufen wir Gefahr, unsere Vorstellungen von der Welt als gute Beschreibung der Realität anzusehen. In Wahrheit können wir jedoch immer nur die im Rahmen unserer Vorstellungen abstrahierten Aspekte der Realität in den beobachteten Phänomenen widerfinden. Nicht die Realität selbst beschreiben. Wenn man sich dieser Vorgänge nicht bewusst ist, werden aus den Vorstellungen leicht Glaubenssätze, werden diese zu einem Paradigma. Unsere Glaubenssätze erscheinen uns dann als die Realität. Ein kreatives Arbeiten mit alternativen Vorstellungen ist dann nicht mehr möglich. Unsere Intuition ist blockiert.
Die große Mehrheit der Physiker hat die Vorstellung, dass die physikalische Welt (die Gesamtheit der Materie und der zwischen dieser möglichen Wechselwirkungen) kausal abgeschlossen ist, als Glaubenssatz verinnerlicht. Dieser wird nicht infrage gestellt. Indizien, die darauf hindeuten dass dieses nicht sein kann, werden als nicht relevant angesehen und nicht weiter beachtet.
Dieses hat nicht nur auf den modernsten Teil der Physik, die Quantenphysik, sondern auch auf die Bewusstseinsforschung, insbesondere die Traumforschung, weitreichende Kosequenzen.
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